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Die aktuelle Änderung der Krebsfrüherkennung ab 2020

 

Junge Frau mit braunen Haaren, gelbem Stirnband und grauem T-Shirt vor grauem Hintergrund schaut nachdenklich fragend und verängstigt zur Seite.
Frauen ab 35 werden nur noch alle 3 Jahre mit dem Abstrich auf Auffälligkeiten untersucht und mit zusätzlichem HPV-Test. Was ist der Sinn dahinter? Wenn eine HPV-Infektion festgestellt wird, kann kein Arzt auf der Welt daran erkennen, ob eine Krebsvorstufe entstanden ist oder entstehen wird.


Krebsfrüherkennung ab 2020

Das Programm zur Früherkennung des Zervixkarzinoms (Gebärmutterhalskrebs) wurde von Politikern komplett neu strukturiert. Bei Frauen ab 35 wird jetzt nicht mehr jedes Jahr untersucht, ob Auffälligkeiten (Krebsvorstufen) vorhanden sind, sondern nur noch alle 3 Jahre. Dann allerdings in Kombination mit einem HPV-Test, der HPV-Infektionen erkennt.

Hierbei sollten Sie wissen: Wenn eine HPV-Infektion festgestellt wird, kann kein Arzt auf der Welt daran erkennen, ob eine Krebsvorstufe entstanden ist oder entstehen wird. Krebsvorstufen können nur durch einen Abstrich mit anschließender Untersuchung eines Zytologen, oder durch eine Gewebeentnahme mit Untersuchung eines Pathologen erkannt werden.

Der HPV-Test kann keine Krebsvorstufen erkennen

Eine Infektion mit dem Humanen Papilloma-Virus (HPV), die der HPV-Test ermittelt, ist die natürliche Konsequenz sexueller Aktivität. Die meisten Frauen – bis zu 9 von 10 – infizieren sich einmal im Leben mit HP-Viren. Bei sexuell aktiven Frauen sind es schätzungsweise 10 von 10. Glücklicherweise hat die Infektion in über 90% der Fälle keine Folgen und heilt innerhalb von 2 Jahren von selbst durch das körpereigene Immunsystem. Sie führt eher selten zu Zellveränderungen und Vorstufen können häufig ohne weitere Behandlungen heilen (Spontanheilung). Insoweit ist die Kenntnis einer HPV-Infektion und demnach die HPV-Untersuchung oft ohne Aussagekraft. Außerdem ist sie in der Regel auch völlig belanglos, denn bei der Vorsorge geht es ja darum zu untersuchen, ob Zellveränderungen vorliegen. Und das kann der HPV-Test nicht feststellen. Es gibt zudem auch keine geeignete Therapie, um eine HPV-Infektion zu behandeln.

HPV-Test zur Überwachung von Behandlungen

Der Co-Test ist nach unserer Erfahrung nur dann sinnvoll, wenn der Frauenarzt im Rahmen seiner Behandlung von Krebsvorstufen, deren Verlauf und Erfolg überwachen will. Hierzu könnte neben dem Abstrich ein zusätzlicher HPV Test Erkenntnisse über die Entwicklung der HPV-Infektion liefern. Das setzt jedoch voraus, dass ein genotypisierter HPV-Test durchgeführt wird, der den Status von möglichst vielen einzelnen HPV-Typen angibt, die mit dem HPV-Test untersucht werden. Zurzeit können mit unserem Test 27 verschiedene Genotypen des Virus untersucht werden. Häufig werden aber nur 14 Typen untersucht. Tatsächlich sind insgesamt ca. 150 HPV-Typen bekannt. In diesem Ausnahmefall der Überwachung einer Behandlung ist die Co-Testung also als ergänzende Untersuchung sinnvoll. Im Normalfall brauchen Sie aber nur den Abstrich. Hierbei sollten Sie wissen, dass der konventionelle Pap-Test häufig Krebsvorstufen übersieht. Nur mit Hilfe moderner Methoden wie dem S-Pap sind Sie auf der sicheren Seite, Zellveränderungen (Dysplasien) rechtzeitig zu erkennen, um sie schonend behandeln zu können.

Unsere Beobachtung: Medien, Industrie und einige Frauenärzte loben die Veränderung

Das liegt wohl an der offiziellen Begründung: Die Krebsvorsorge soll durch die Ergänzung des HPV Tests sicherer werden, weil durch den alleinigen konventionellen Abstrich Krebsvorstufen übersehen werden.

Ziel des HPV-Tests soll es sein, die Vorsorge insgesamt zu verbessern, indem Frauen mit einem höheren Risiko gefiltert und erneut untersucht werden können. Dahinter steht die Überlegung, dass man Frauen mit einer vorhandenen HPV-Infektion, bei denen Zellveränderungen möglich sein könnten, mit einem HPV-Test herausfiltern könnte, und möglicherweise anschließend durch einen Biomarker-Test die schwere der Krebsvorstufe herausfinden könnte.

Das Drängen der Industrie-Lobby, den Test unbedingt einzusetzen und ihn durch die gesetzlichen Krankenkassen zu finanzieren, hat vermutlich dazu geführt, dass die neue Vorsorge letztendlich beschlossen wurde. Wir sind überzeugt, dass es bei dieser Entscheidung zur Co-Testung auch ums Geld und das Geschäft ging. Denn HPV-Infektionen können maschinell erkannt werden und die großen global agierenden Konzerne mit internationalen Patenten profitieren natürlich davon, wenn sie Maschinen und auch HPV-Tests für ihre eigenen Maschinen anbieten können.

Bei den jahrelangen Beratungen gab es zunächst eine Veränderung der Leitlinien (Empfehlungen, wie eine Erkrankung festgestellt und behandelt werden sollte) gegen die Argumente und Empfehlungen der Fachgesellschaften. Wobei deren Mitglieder ja die sind, die sich jeden Tag in der Praxis bemühen, Gebärmutterhalskrebs zu verhindern. Nachdem diese neuen Leitlinien verabschiedet wurden, waren sie dann die Grundlage bei der Argumentation zur Änderung der Screening-Methode. Möglicherweise wurden die bekannten wissenschaftlichen Daten nicht ausreichend recherchiert, die sich durch die geplante Änderung vermutlich ergeben werden. Wir haben die wissenschaftlichen Daten von Neu Mexiko (USA) untersucht, die nach der Änderung der Screening-Methode als Co-Testung mit dem Intervall "alle 3 Jahre" festgestellt wurden. Anhand dieser Daten habe wir eine Prognose erstellt über die Folgen der Änderung der Vorsorge ab 2020.

Jede Frau sollte die Vorsorge verstehen, um das eigene Krebsrisiko zu erkennen

Ein wesentlicher Bestandteil für eine sichere Krebsvorsorge ist die Aufklärung mit zutreffenden Daten und Fakten. Nur so kann verhindert werden, dass einer von der Politik bestimmten limitierten Vorsorge blind vertraut wird. Wir möchten verhindern, dass Sie nicht hilfreichen Versprechungen folgen und falsche Entscheidungen treffen. Daher bereiten wir die Informationen bezüglich Gebärmutterhalskrebs transparent für Sie auf und stehen jederzeit gerne für Fragen zur Verfügung.


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Mehr erfahren:

 

WISSENSCHAFTLICHE UND GESETZLICHE DATEN:
Pilch H, et al. The presence of HPV DNA in cervical cancer: correlation with clinico-pathologic parameters and prognostic significance: 10 years experience at the Department of Obstetrics and Gynecology of the Mainz University. Int J Gynecol Cancer. 2001 Jan-Feb;11(1):39-48.
Rodríguez-Carunchio, L, et al. HPV-negative carcinoma of the uterine cervix: a distinct type of cervical cancer with poor prognosis. BJOG. 2015 Jan;122(1):119-27.
Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und American Social Health Association (ASHA) National HPV and Cervical Cancer Prevention Resource Center: CDC Fact Sheet Genital HPV, What are the symptoms and potential consequences of HPV?, Dezember 2007.
Centers for Disease Control and Prevention (CDC) ,Division of STD (Sexually Transmitted Diseases) Prevention: The Ready-to-Use STD Curriculum Modules for Clinical Educators: Ready-To-Use STD Curriculum - Human Papillomavirus (HPV), Slide 8. Slide Presentation 2013.
Bosch FX, et al.. Reframing Cervical Cancer Prevention. Expanding the Field Towards Prevention of Human Papillomavirus Infections and Related Diseases. Vaccine. 2012;30 Suppl 5:F 1-11.
Moscicki A-B, Schiffman M, Burchell A, Albero G, Giuliano AR, Goodman MT, et al. Updating the Natural History of Human Papillomavirus and Anogenital Cancers. Vaccine. 2012;30 Suppl 5.

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