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Selbstbestimmte Frauen und Risikokompetenz

 


Wie kann ich mich vernünftig entscheiden? Selbstbestimmte Entscheidungen können wir nur treffen, wenn wir zutreffend informiert sind und für uns selbst schauen, was wirklich wichtig ist, ohne uns von anderen treiben zu lassen. Risikokompetenz statt blindem Vertrauen könnte helfen.


Wie kann ich mich vernünftig entscheiden? Selbstbestimmung und Risikokompetenz

Wir leben in einer Gesellschaft, die uns viele Entscheidungen abnimmt. In der Schule lernen wir bereits, dass die meisten Handlungen durch genaue Vorschriften geregelt sind. Eigenverantwortung wird uns zu einem großen Teil abtrainiert, sodass wir uns täglich an den gesellschaftlichen Strukturen orientieren und den Mainstream als normales Verhalten verinnerlichen. Das vereinfacht uns Vieles.

Wenn wir aber erkennen, dass bestimmte alltägliche Handlungen und Entscheidungen nicht optimal sind und wir diese Strukturen nicht unterstützen möchten, stehen wir oft ohne Wegweiser da. Dann müssen wir Eigenverantwortung übernehmen und unsere Handlungen reflektieren. Risikokompetenz hilft dabei, sich den Konsequenzen verschiedener Situationen bewusst zu sein und abzuschätzen, welches Risiko besteht und wie dieses Risiko minimiert werden kann.

Selbstbestimmte Entscheidungen können wir allerdings nur treffen, wenn wir zutreffend informiert sind und für uns selbst schauen, was wirklich wichtig ist, ohne uns von anderen treiben zu lassen.

Der Alltag beim Frauenarzt zu IGeL

Im Rahmen der Vorsorge-Untersuchung zahlen die gesetzlichen Kassen (aus Kostengründen) nach wie vor in der Regel nur die konventionelle Zytologie (der übliche Pap-Test). Im Vertrauen auf die Entscheidungen der gesetzlichen Krankenkasse vermeiden Kassenpatientinnen häufig individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL). Diese Haltung wird gesellschaftlich unterstütz, indem Patienten unter anderem durch die Medien das Bild über IGeL vermittelt bekommen, dass der Arzt hiermit nur Geld verdienen möchte und IGeL für die Gesundheit eigentlich unnötig sind.

Ärzte und Arzthelfer scheuen aus diesen weit verbreiteten Vorurteilen häufig den Aufwand zur Aufklärung über IGeL und die mögliche Ablehnung von Seiten der Patientin. Wer möchte sich denn dem Vorwurf aussetzen, „geldgierig“ zu sein? Die Plattformen „IGeL-Monitor “ und „IGeL-Ärger“ zeichnen ein klares Bild zu.

Wissen und Aufklärung zur Früherkennung Gebärmutterhalskrebs

In manchen Bereichen bilden Ärzte sich in den einzelnen Themengebieten nicht immer fundiert weiter. Sie haben eigene Vorlieben zu Themen und verlassen sich z.B. aus Kosten- und Zeitgründen oft auf gesponserte Fortbildungen und verbreitete Broschüren.

Dadurch, dass Ärzte die in großer Zahl vorhandenen wissenschaftlichen Artikel und Studien oft nicht lesen und sich stattdessen auf Zusammenfassungen verlassen, können sie teilweise komplexe Zusammenhänge nicht mehr in allen Details überblicken oder verstehen. Das führt bei bestimmten Fragestellungen und Themen zu Verwirrung und Wissenslücken, die sich negativ auf die Gesundheit der Frauen auswirken können. Als ein Beispiel aus dem Sommer 2020 hierfür könnte diese Frage aus einem Forum von Fachärzten für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an die Kollegen sein: „Ist es denn möglich, dass eine Patientin einen auffälligen Pap-Befund hat und der HPV-Test keine HPV-Infektion anzeigt?".

Ermöglichen Medienberichte und Broschüren gesicherte bzw. begründete Entscheidungen zur Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung?

Wissen und Aufklärung helfen Ihnen, sich zu schützen und gesund zu bleiben. Aber auch wenn Sie Selbstinitiative ergreifen, um sich eigenständig über zutreffende Tatsachen zu informieren, werden Ihnen leider Steine in den Weg gelegt. Ohne Engagement und Fachkenntnisse finden Sie nur schwer Informationen, die sowohl verständlich als auch zutreffend sind. Prof. Gerd Gigerenzer (Direktor des Harding Zentrums für Risikokompetenz) hat die Frage untersucht: „Ermöglichen Medienberichte und Broschüren informierte Entscheidungen zur Gebärmutterhalskrebsprävention (Anm. Früherkennung Gebärmutterhalskrebs)?“

Dabe wurde die u.a. die Frage untersucht: Können Entscheidungen zu Gebärmutterhalskrebs aufgrund von validen Tatsachen getroffen werden? Das Ergebnis der Studie spricht für sich: „Obwohl das Pap-Screening seit Jahrzehnten etabliert ist, werden erstaunlich wenige Zahlen zur Testgüte und Wirksamkeit berichtet, auch wenn die Literatur dazu weit eindeutiger Auskunft gibt“ Nur 20% der zur Verfügung gestellten Materialien zum Pap-Screening (Abstrich) sind korrekt. Wie wollen Sie mit falschen oder unvollständigen Informationen die richtige Entscheidung für Ihre Gesundheit treffen? Um dem entgegenzuwirken, sind alle Informationen in unserem Shop leicht verständlich, wissenschaftlich nachgewiesen und rechtlich bzw. gesetzlich belegt.

Die Rolle der Politik

Die Aufklärung über das Thema Gebärmutterhalskrebs ist stark von der Politik geprägt. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) entscheidet über die Leistungen, die für Kassenpatienten übernommen werden. Anstelle von Patienten haben hier allerdings Politiker, Krankenkassen, Krankenhäuser und Vertreter der Kassenärzte das Stimmrecht. Einige Patientinnen stellen sich bereits die Frage, ob vielleicht bei der Vorsorge die günstigste Methode gewählt wird, um auf Kosten der Frauen Geld zu sparen. Diese Frage ist nicht weit hergeholt, gerade im Hinblick darauf, dass in vielen Ländern Europas und in den USA die Methode Dünnschichtzytologie mit signifikant höherer Sicherheit trotz höherer Kosten bereits Standard ist – und das wohl nicht ohne wichtige Gründe.

Mit dem Ziel, Patienten bei Entscheidungen bezüglich IGeL zu unterstützen, vielleicht auch um sie zu beeinflussen, gibt es den IGeL-Monitor im Internet. Der IGeL-Monitorsoll die Patientin über Nutzen und Schaden verschiedener IGeL informieren, bietet allerdings tw. nur einseitige Informationen, dabei ist er von den Krankenkassen finanziert. Entsprechend ist die Neutralität der Informationsquelle kritisch zu betrachten. Eine unabhängigere Ergänzung findet der IGeL-Monitor durch die Internet-Seite IGel-Ärger. Diese Informationsquelle IGeL-Ärger wurde von der Verbraucherzentrale NRW in Kooperation mit den Verbraucherzentralen Berlin und Rheinland-Pfalz gegründet und wird vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz finanziert. Ihr Ziel scheint es bei genauer Betrachtung, die Aussagen des IGeL-Monitors zu bestätigen und zu stützen.


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WISSENSCHAFTLICHE UND GESETZLICHE DATEN:
Neumeyer-Gromen, Bodemer, Müller, Gigerenzer (2011) Ermöglichen Medienberichte und Broschüren informierte Entscheidungen zur Gebärmutterhalskrebsprävention? Bundesgesundheitsblatt 54:1197–1210 DOI 10.1007/s00103-011-1347-5

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