Birgit, Gärtnerin, 41 J, jahrelang unauffällige Vorsorge, ohne Vorwarnung plötzlich schwere Krebsvorstufe

KURZE ZUSAMMENFASSUNG

Birgit, 41 J, Gärtnerin, Kinderwunsch, regelmäßige Vorsorge mit unauffälligen Befunden (Pap I) bis 2018, Februar 2019 gleich schwere Krebsvorstufe (Pap IV a).   März 2019 Kolposkopie, Gewebeentnahme und HPV-Test mit nachgewiesener Infektion der HPV-Tpen 33 und 59. Befund der Gewebeentnahme bestätigt schwere Krebsvorstufe (CIN III)..

Mai 2019 Konisation beseitigt Vorstufen, die Risiken bei zukünftigen Vorsorgen und die Frühgeburtlichkeit werden dadurch deutlich erhöht.

Zukünftig wird Birgit nur noch den S-Pap anwenden, um verstecktes Risiko bei der Früherkennung und eine weitere Konisation zu vermeiden.

 


S-Pap Team Dokumentation

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Birgit, 41 J, Gärtnerin, mit möglichem Kinderwunsch, geht regelmäßig zu ihrem Frauenarzt zur Vorsorge, dabei wird der übliche Vorsorge-Abstrich verwandt, den die gesetzliche Krankenkasse übernimmt. Bis 2018 waren alle Befunde unauffällig (Pap I).

Bei Birgits Vorsorge im Februar 2019 wird der gleiche konventionelle Abstrich wie in den Jahren davor abgenommen und befundet, jedoch wird jetzt eine schwere Krebsvorstufe bei ihr erkannt mit einem Befund Pap IV a, die dazwischenliegenden drei Krebsvorstufen wurden bei den vorherigen Vorsorgen  der letzten Jahren nicht erkannt.

Noch im März 2019 werden zur weiteren Abklärung der schweren Krebsvorstufe eine Kolposkopie (lupenoptische Untersuchung) und eine Gewebeentnahme (Biopsie) veranlasst. Für eine bessere Kontrolle des Verlaufs der Krebsvorstufen wird zusätzlich ein genotypisierter HPV-Test durchgeführt, bei der eine HPV-Infektion mit den HPV-Tpen 33 und 59 bei Birgit nachgewiesen wird. Die Untersuchung des entnommenen Gewebes bestätigt die schwere Krebsvorstufe mit dem Befund CIN III.

Im Mai 2019 wird bei Birgit eine Konisation in einer Tagesklinik ambulant durchgeführt zur operativen Entfernung der auffälligen Zellen. Dabei wird das auffällige Gewebe vollständig „im Gesunden“ entfernt nach dem Befund des entnommenen Gewebes durch den Pathologen.

Eine Konisation konnte leider nicht verhindert werden, weil die schwere Krebsvorstufe zu spät erkannt wurde und nur noch die Konisation als Behandlung möglich war.

Die Operation mit einer Konisation am Muttermund führt in der Zukunft bei Vorsorgen zu möglichen Problemen (Vernarbungen und Verklebungen behindern die Zellentnahme und damit die Sicherheit der Befundung) und bei Kinderwunsch zu einer erhöhten Gefahr für Frühgeburtlichkeit.

Von ihrem Frauenarzt erfährt Birgit jetzt nur auf ihre gezielte Nachfrage, dass der normale konventionelle Abstrich nicht besonders sicher ist, weil nur 20 bis 35 Auffälligkeiten von 100 Auffälligkeiten erkannt werden.

Lediglich die schweren Krebsvorstufen werden häufiger erkannt, jedoch kann dann keine schonende Behandlung mehr erfolgen, wie sie z.B. bei einer leichten Krebsvorstufe möglich wäre. Meistens kann eine schwere Krebsvorstufe nur noch mit einer Konisation behandelt werden mit der Konsequenz, dass sich nach einer Konisation die Frühgeburtlichkeit erhöht im Gegensatz zu den schonenden Methoden wie z.B. die Laservaporisation, die jedoch nur bei leichteren Krebsvorstufen angewandt werden können.

Durch die Konisation erhöht sich das Risiko für eine Frühgeburt, wenn Birgit ein Kind bekommen würde. Das ist jetzt nicht mehr zu verhindern, jedoch hat Birgit im Rahmen der kolposkopischen Untersuchung den S-Pap kennengelernt und dessen Vorteile, dass Auffälligkeiten frühzeitig erkannt und sicher überwacht werden können, damit eine schonende Behandlung möglich wird.

Zukünftig wird Birgit den S-Pap verwenden, damit sie in Zukunft nicht mit der Sorge leben muss, dass bei ihrer Vorsorge mit einem unauffälligen Befund nicht doch Krebsvorstufen übersehen wurden.

Eine zweite Konisation würde auch die Risiken bei einer zukünftigen Vorsorge oder der Geburt eines Kindes deutlich erhöhen.